04. September 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Mit einer starken Leistung präsentierte sich Tim Tramnitz beim diesjährigen Saisonfinale der ADAC Kart Masters in Wackersdorf und knüpfte damit nahtlos an die zuletzt herausragenden Leistungen bei der Deutschen Kart Meisterschaft an. Mit Platz vier in beiden Finalläufen überzeugte der Rookie auf ganzer Linie, auch wenn er im Anschluss an das zweite Rennen mit einer nachträglichen Zeitstrafe wegen Frühstarts belegt und dadurch nur als Zehnter gewertet wurde. In der diesjährigen Meisterschaftswertung behauptete der Hamburger souverän den 4. Platz und durfte sich am Ende des Tages somit trotzdem über zwei Pokale, je einen für das Rennen und einen für die Meisterschaft, freuen.
Schon in den Trainingssessions am Freitag standen die Vorzeichen für den 13-jährigen Schützling der ADAC Stiftung Sport auf seiner Lieblingsstrecke in Wackersdorf gut. Einziger Unsicherheitsfaktor: das Wetter! Denn für Samstag und Sonntag sagte der Wetterdienst Regen voraus. „Auch wenn ich hier in Wackersdorf schon richtig gute Rennen im Regen gefahren bin, ist es immer eine größere Herausforderung als im Trockenen! Es kann schnell passieren, dass man sich dreht oder von der Strecke rutscht!“, so Tramnitz am Freitagabend. Doch der Wettergott meinte es gut mit den insgesamt 148 Startern an diesem Wochenende und so fanden lediglich die Warm-ups am frühen Samstag- und Sonntagmorgen auf nasser Fahrbahn statt.
Trotzdem verlief das Zeittraining am Samstag dann nicht nach dem Geschmack des KSM-Piloten. Hatte er noch im Warm-up die zweitschnellste Zeit in den Asphalt gebrannt, so lieferte er mit Platz zwölf in der Qualifikation eher eine mäßige Leistung ab. Doch dass er sich durch so etwas nicht aus der Ruhe bringen lässt, zeigte der Hamburger Schüler zuletzt auf eindrucksvolle Weise bei der DKM in Genk, wo er sich über beide Finalrennen um ganze 27 Positionen nach vorne kämpfte. Und auch in Wackersdorf überzeugte Tramnitz wieder mit viel Kampfgeist und verbesserte sich in dem mit vielen Gaststartern gespickten Fahrerfeld durch zwei starke Heats, die er als Neunter und Siebter beendete, auf einen aussichtsreichen 8. Startplatz für die Finalrennen am Sonntag.
„Ich bin optimistisch, dass ich es in die Pokalränge schaffen kann“, gab sich Tramnitz dann auch erneut kämpferisch vor den Rennen. Und er behielt Recht! Nach einer starken Leistung überquerte er zunächst als Fünfter die Ziellinie, rutschte dann aber durch die Disqualifikation eines anderen Fahrers auf den vierten Rang vor. Und auch im zweiten Rennen fuhr er, nachdem er lange Zeit sogar an Position drei gelegen hatte, wieder auf den vierten Platz. „Leider konnte ich am Ende die Pace der Spitze nicht mehr ganz mitgehen, da meine Reifen etwas eingebrochen sind!“, erklärt uns der Youngster fachmännisch und fügt hinzu: „Und natürlich ist es schade, dass ich dann auch noch eine Strafe für einen Frühstart kassiert habe. Aber so etwas passiert im Eifer des Gefechts!“ Am Ende wurde er somit als Zehnter gewertet, was jedoch glücklicherweise keine Auswirkung mehr auf die gute Meisterschaftsplatzierung hatte.
Mit Gesamtrang vier in der Meisterschaft toppt der Youngster in seiner Rookie-Saison bei den OK-Senioren nach der ebenfalls sehr guten Platzierung bei der DKM auch bei den ADAC Kart Masters deutlich die eigenen Erwartungen. Zeit für ein Resümee: „Das war ein geniales Jahr! Ich habe viel gelernt und hatte viele Höhen und am Anfang der Saison auch einige Tiefen! Insgesamt bin ich deutlich gelassener geworden. Aber ich hatte auch richtig gute Unterstützung: durch mein Team KSM und vor allem durch Jochen, meinen Mechaniker. Auch wenn die Saison jetzt vorbei ist, heißt das nicht, dass ich mich jetzt auf die faule Haut legen werde. Wir werden testen und vielleicht noch den einen oder anderen Gaststart absolvieren! Aber auf jeden Fall möchte ich schnell wieder im Kart sitzen!“, so ein zufriedener Tim Tramnitz.
Die Ergebnisse im Überblick:
Zeittraining P12
Heat 1 P9
Heat 2 P7
Startplatz P8
Rennen 1 P4
Rennen 2 P10 (nach Zeitstrafe wegen Frühstart, vorher P4)
Meisterschaftsrang: P4 (Endresultat)