16. April 2019 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Für den Hamburger Tony-Kart Piloten Tim Tramnitz war der Auftakt in die DKM Saison 2019 auf dem South Garda Circuit in Lonato eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Zum wiederholten Male fehlte es während des gesamten Wochenendes an Motorleistung, um in dem mit 48 Fahrern stark besetzten Fahrerfeld der OK Senioren ganz vorne mithalten zu können. Doch dank einer beherzten Fahrweise, insbesondere bei nassen Witterungsbedingungen, schaffte es der 14-Jährige am Finaltag insgesamt 19 Positionen gutzumachen und schließlich mit Platz 15 noch in die wohlverdienten Punkte zu fahren.
„Nach den Heats hatte ich den Finaleinzug innerlich schon abgeschrieben“, berichtete Tramnitz etwas zerknirscht und fügte hinzu, „ich hatte keine Chance. Jedes Mal wenn ich in einer Kurve an einen anderen Fahrer herangekommen bin, ist er mir auf der Geraden weggefahren. Das war ein Kampf mit stumpfen Waffen.“ Schon das Zeittraining war dabei ein Beleg für die Probleme, denn mit Position 31 blieb Tramnitz weit hinter seinen Möglichkeiten. Und so wurde der Finaleinzug eine Zitterpartie mit gutem Ausgang, denn der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport schaffte als letzter und somit 34. Fahrer die Qualifikation. „Das Schlimmste ist, dass man echt anfängt, an sich selbst zu zweifeln. Auch wenn die Daten etwas anderes belegen“, erklärt er weiter.
Glücklicherweise kam dem Fahrer des Kartshop Ampfing Racing Teams dann am Sonntag der einsetzende Regen zugute. „Im Finale kam es aufgrund des Wetters nicht mehr so sehr auf die Motorleistung, sondern vielmehr auf die Fahrweise an“, erklärt Tim. Und so gelang es ihm, sich über beide Rennen von Startplatz 34 bis auf Position 15 nach vorne zu kämpfen. Auch wenn die Punkteausbeute nicht die war, die sich der ambitionierte Nachwuchspilot vorgenommen hatte, so ist es dennoch eine kleine Wiedergutmachung.
Damit sich die technischen Probleme nicht beim nächsten Rennen, dem zweiten Lauf des ADAC Kart Masters, in zwei Wochen im bayrischen Ampfing wiederholen, sind für das kommende Wochenende weitere Tests geplant: „Wir müssen das jetzt in den Griff kriegen, sonst läuft uns die Zeit weg“, zeigt sich der Hamburger Schüler ehrgeizig und hofft dann endlich mit seinem Team einen großen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Die Top-Platzierung sind sein klares Ziel in dieser Saison.