03. Oktober 2021 | Zurück zur Artikelübersicht » |
In bestechender Form präsentierte sich Tim Tramnitz mit seinem Formel 4 Boliden bei seinem Debüt am Sachsenring. Zwei absolut schnellste Runden im Qualifying sicherten dem Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport dabei den Pirelli Pole Position Award und somit die optimale Ausgangslage für die ersten beiden Rennen, die er jeweils in einen Sieg ummünzen konnte Durch die Reverse Grid Regelung musste er dann das dritte Rennen von Startplatz acht aufnehmen, schaffte es aber, sich bis auf Position vier vorzukämpfen und damit den Abstand auf den Meisterschaftsführenden auf insgesamt nur noch 35 Zähler nach diesem Wochenende schrumpfen zu lassen.
„Es ist nach alles drin. Wir haben noch sechs Rennen vor uns und wenn ich es schaffe, an die Leistung von heute anzuknüpfen, dann könnte es am Ende noch ganz knapp werden!“, verspricht der 16-Jährige gut gelaunt und fügt hinzu: „Wir wussten, dass wir hier am Sachsenring eine gute Pace haben und das konnten wir auch unter Beweis stellen. Ich finde die Strecke macht, gerade mit den vielen bergauf- und bergab Passagen, viel Spaß, auch wenn das Überholen echt schwer ist.“
Während Tramnitz im ersten Rennen einen souveränen Start-Ziel-Sieg einfahren konnte, ließ er im zweiten Rennen zunächst Federn und musste sich nach einem harten Dreikampf in der ersten Kurve, auf Position zwei einreihen. „Ich habe dann konsequent Druck aufgebaut und auf einen Fehler des vor mir fahrenden Piloten gewartet. Gleichzeitig musste ich natürlich auch nach hinten verteidigen, das war echt spannend.“, berichtet er. Gegen Rennmitte kam dann seine Chance und das ließ sich der ambitionierte Hamburger, der deutlich schneller unterwegs war, nicht zweimal sagen. Als das vor ihm fahrende Fahrzeug in Kurve dreizehn zu weit nach außen kam, nutzte er die Gelegenheit und stach hinein. Danach ließ er sich das Zepter nicht mehr aus der Hand nehmen und fuhr seinen dritten Saisonsieg in der laufenden ADAC Formel 4 Saison nach Hause.
„So schön ein Sieg im zweiten Rennen auch ist, ärgerlich ist, dass man weiß, dass man dann im dritten Rennen von Platz acht starten muss. Ich hoffe, ich kann trotzdem möglichst weit nach Vorne fahren, um möglichst viele Punkte mitzunehmen.“, berichtet der Youngster vor dem letzten Showdown des Wochenendes. Gesagt, getan. Nachdem Tramnitz zunächst für ein paar Runden hinter seinem Teamkollegen festhing, startete er, nach einem sauberen Überholmanöver, seine Aufholjagd. Obwohl der Sachsenring nicht gerade für viele Überholmanöver berühmt ist, gelang es dem US Racing Piloten sich bis auf Platz vier vorzuarbeiten. „Mehr war leider nicht drin. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich dann auch kein Risiko mehr eingehen wollte und lieber die Punkte mitnehmen wollte.“, erklärt er.
Für Tramnitz gibt es jetzt nur ein kurzes Intermezzo in der hanseatischen Heimat, bevor es schon am kommenden Wochenende zur nächsten Runde der italienischen Formel 4 nach Mugello geht. Auch hier liegt Tramnitz aktuell, wie in der deutschen ADAC Formel 4 Meisterschaft, auf dem zweiten Platz und will den Anschluss an die Spitze weiter schließen.
Die Ergebnisse im Überblick:
Qualifikation 1: P1
Qualifikation 2: P1
Rennen 1: P1
Rennen 2: P1
Startplatz Rennen 3: P8 (Reverse Grid)
Rennen 3: P4
Meisterschaftsrang ADAC Formel 4: P2 (180 Punkte)